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Vrsar
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Romantisches Kroatien
Ortbeschreibung Vrsar

Mit Vrsar (1720 Einwohner, ital. Orsera), einem Städtchen an der istrischen Westküste, das die Umwandlung vom einstigen Fischdorf zum Touristenzentrum mehr oder minder abgeschlossen hat, endet die so genannte Riviera von Porec. Der Name der Stadt basiert auf diversen dokumentierten Ursprüngen wie „Ursaria“, „Orsaria“ und „Versarium“. Man nimmt an, dass sich der Name auf das nahe gelegene Funtana bezieht, wo es schon zu römischer Zeit zwei Quellen gab, in deren unmittelbarer Nähe aber generell wegen möglicher Abwasserver-unreinigungen niemals gebaut wurde (daher Aquädukte). Gesiedelt wurde deshalb zu Römerzeiten in Ursaria, wovon noch etliche Relikte alter Villen und Mosaikenfunde zeugen.

Stadt Porec am Meer Stadt Porec am Meer
 

In Mittelalter dehnte sich die Stadt den Hügel hinaus aus und wurde von einer Stadtmauer umgeben, von der zwei Stadttore, Fragmente der Mauer, das Kastell sowie die Reise einer frühchristlichen Basilika erhalten sind. Gesichert ist, dass die Stadt von 983 bis 1778 unter direkter Verwaltung des Bistums Porec stand, im Zuge der napoleonischen Kriege und der Regentschaft Österreichs aber im 19. und frühen 20.Jh. eine eigene Gemeinde im Porectiner Bezirk wurde. Die weiteren Ergebnisse im 20.Jh. verliefen ähnlich wie in Porec.

Der moderne Tourismus datiert zurück ins Jahr 1961, als die vorgelagerte Insel Koversada zum reinen FKK-Gebiet erklärt wurde und damit zu den „Pionieren“ in Europa zählte. Vrsar erlangte bereits in vergangenen Jahrhunderten einige Berühmtheit als Touristenort, immerhin errichteten hier die Bischöfe von Porec ihre Sommerresidenz. Kein Geringerer als der weltbekannte venezianische Herzensbrecher Giacomo Casanova – eine Gasse der Oberstadt wurde nach ihm benannt – trieb hier sein Unwesen: In seinen „Erinnerungen“

Memoriert er ausführlich über die liebreizende Refoska , einer seiner „Eroberungen“ in Vrsar, die ihm im Gedächtnis blieb – honi soit, qui mal y pense, handelt es sich bei Refoska doch um die hiesige Rotweinrebe...

Vrsar Vrsar
  Zweiteilung der Stadt    
 

Das wirklich besondere an Vrsar ist wohl die unübersehbare Zweiteilung  der Stadt mit einer weitläufigen Uferpromenade auf der einen und einer engen, hügeligen Altstadt auf der anderen Seite. Rund um die Bucht spielt sich das touristische Leben ab, während 50 m den Hügel hinauf die Zeit vor einem halben Jahrhundert stehen geblieben zu sein scheint Anderseits zeigt ein Rundgang gerade ostwärts der Pfarrkirche viele wunderhübsch renovierte Altstadt-häuschen, die nicht selten wohlhabenden Slowenen und Ausländern aus verschiedenen Ländern sowie Italien, Österreich, Schweiz, England und Deutschland gehören.

   
 

Trg Degrassi

   
 

Im Zentrum der Oberstadt liegt der alte Platz (heute Trg Degrassi) mit seinen historischen Bauten. Er war über viele Lahrhunderte Zentrum des Alltags, entweder als Markt, als Sitz des bischöflichen Salinenwalters oder als Kirchplatz der kleinen Kapelle Sv Anton (zerstört 1941, heute stilvolles Atelier eines Künstlers). Das romantische Stadttor neben der Touristeninformation ist ein erhaltener Teil des alten Kastells.

   
 

SV Foska

   
 

Auf der anderen gegenüberliegenden Straßenseite lockt eine Holzbank zur Rast – mit nettem Blick über die Bucht. Am östlichen Ende des alten Kastells, der heutigen Oberstraße Rade Koncara, kann die kleine Kirche der Lokalheiligen Sv Foska besichtigt werden. Das Kirchlein wurde im 17 Jh. Überwiegend im Renaissancestil, allerdings mit barocken Elementen, erbaut. Dir jüngst restaurierte Gebetsstätte birgt viele sakrale Gegenstände, vor allem das Titularbildnis „ Folterung der Hl. Foska“ aus dem 17 Jh.

Neben der Kirche liegt das römische Haupttor der Stadt aus dem 13 Jh. An der Steinplatte oberhalb des Tores ist ein flaches Relief mit einer Miniatur zu sehen, dem Wappentier Venedigs.

   
 

SV Martin

   
 

Höchster und der spektakulärster Punkt der Altstadt ist die weithin sichtbare Pfarrkirche  Sv Martin. Der Glockenturm kann bestiegen werden ( 9.30-12.30 und 17.30-21.30 Uhr). Mit ihren Bau wurde erst Anfangs des 19 Jh. Auf den Relikten der Stadtmauer mit romantischem Nordtor begonnen. Nach Beendigung der napoleonischen Ara (1813) lagen die Arbeiten jahrelang still, erst in der Antszeit des wegen seiner energischen Agumentation oftmals mit Don Camillo verglichenen  Josip Martinoli wurde der Bau 1935 fertig gestellt.

Hinter der Kirche führt ein Fußweg hinunter zur Landzunge Montraker mit dem AC Turist, Liegewiesen und Bademöglichkeiten, sowie zur Uferpromenade des Ortes. Von oben hat man einen famosen Blick über die vorgelagerte Inselwelt und erkennt bei klarem Wetter die Eufrasius-Basilika von Porec.

   
 

Bischofspalast

   
 

Unmittelbar neben Sv Martin am Kirchplatz steht ein mehrstöckiges, prunkvolles Gebäude – der erzbischöfliche Palast (Palazzo Edbesorsa). Schon im 12 Jh. besaßen die Bischöfe von Porec einen Sommersitz in Vrsar, allerdings war er zunächst deutlich bescheidener. Erst ab dem 14 Jh. Wurden bis ins 18 Jh. Hinein permanent Erweiterungen und Änderungen voergenommen. Das Bauwerk wurde mit hohem Mauern mit Schießtürmen (Türkengefahr) versehen, was ihm auch den Namen „Kastell“ eintrug. Die Wehrhaftigkeit der hohen Kletiker hatte aber nicht nur außenpolitische Gründe :

Ihre Verschwendungssucht und der Prunk der Kirche bedingten höhere Belastungen der Fischer und Bauern, was 1299 zum Aufstand in Porec führte – Bischof Bonifazius floh in die Fluchtburg nach Vrsar. In der frühen Neuzeit mussten die Bauern dem Bischof u.a. das Gepäck kostenlos von Porec nach Vrsar transportieren. Im 19 Jh. Konnten die Bischöfe dem Volk schließlich nicht mehr genug aus der Tasche ziehen, um den Prachtbau zu halten, so dass der Palazzo an die Patrizierfamilie Vergotini aus Porec verkauft wurde. In den Wirren der Kriege des 20 Jh. Begann dann der Verfall des Bauwerks, welches in den vergangenen Jahren aufwendig restauriert wurde.

   
  Skulpturenpark    
 

Freunde der modernen Kunst werden eventuell den – künstlerisch umstrittenen – privaten Skulpturenpark von Dusan Dzamonja, einem der berühmtesten zeitgenössischen Bildhauer der Gegenwart, besuchen wollen. Sein Skulpturenpark liegt, von Funtana kommend, knapp 1 km vor Vrsar rechter Hand (Parkplatz und ummauerte Villa).

Der berühmtester Sohn der Stadt geht – wie viele andere Bildhauer auch – aus der Sommerkolonie Montraker hervor (der Steinbruch Montraker liegt im Bereich des AC Turist), wo seit 1991 alljährlich Studenten der Bildhauerei aus aller Welt ihre Fertigkeiten proben und die Ergebnisse in der Stadt ausstellen (geöffnet tgl. außer Mo. 9-11 und 19-21 Uhr).

Warum gerade Vrsar? Das Gestein dieses Küstenstrichs ist besonders widerstandsfähig gegen Salzwasser, was auch die alten venezianischen Baumeister wussten: Für nicht weniger Bauten Venedigs (entlang des Canale Grande, Mollo die Schiavi) wurde Baumaterial aus Vrsar verwendet! 

   
  Essen und Trinken    
 

Im Fischerdorf Funtana  ballt sich  die Gastronomie  mit 40 Lokalen  auf kleinem Raum. Hier geniessen Sie typisch istrische Essen sowie Fischgulasch, Peka, Muscheln in Weisweinsoße oder ein Ferkel vom Grill mit einem Nationalgetränk "Medovica", "Slivovica" oder  "Slivowitz".

Typische Spezialitäten vom Grill Typische Spezialitäten vom Grill
  Limski Bucht  (Limski Kanal)    
 

Was „Lim-Fjord“ oder „Limski-Kanal“ genannt wird ist geologisch gesehen ein 9 km langes, durchschnittlich 600 m breites und bis zu 100 m tiefes Karsttal, in welchem sich Meerwasser und das Frischwasser des hier mündenden Lim-Baches treffen.

Limski Bucht Limski Bucht
 

Eine Bootsfahrt ab Vrsar lohnt sich besonders bei schönem Wetter. Wegen des geringen Salzgehaltes des Wassers ist die Sauerstoffkonzentration im Fjord sehr hoch, und Fische und Muscheln gedeihen hervorragend. Der organisierte Fischfang per Boot hat hier eine lange Tradition, und Bischof Eufrasius von Porec ernannte sich wegen des außerordentlichen Fischreichtums im Jahre 543 kurzerhand zum Alleineigentümer des Lim-Fjords. Rund 1000 Jahre blieb die Bucht unter kulinarischer Aufsicht wohlbeleibter Kleriker, ehe die Dogen von Venedig den gesamten Lim-Fjord 1691 der Adelsfamilie Barbabianca als „Ewiges Geschenk“ überschrieben. Derartige Vereinbarungen berührten das befreite Jugoslawien 1945 wenig, der Fjord wurde der Allgemeinheit zugänglich gemacht und 1980 als „besonderes Marine-Reservat“ ausgeschrieben. Baden ist daher strengstens verboten.

Limskibucht Limskibucht
  Bootsfahrt und Flug    
 

Eine weitere Besichtigungsmöglichkeit besteht in einer organisierten Boots – oder Angeltour von einem der Küstenorte aus, am günstigsten ist es ab Vrsar. Es bietet sich auch die Möglichkeit eines Rundflugs ab dem Flugplatz Vrsar. Der Flug mit einem alten Doppeldecker über Porec, Rovinj, Limski und Vrsar (30 min) kostet rund 325 Kuna und beschert unvergessliche Panoramablicke.

Boots- und Angelouren Boots- und Angelouren
  Sport & Aktivitäten    
 

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